Auf Fahrradreise in der Schweiz
Die Zentralschweiz mit dem Rad entdecken
Über den Etzel zum Kloster Einsiedeln
Orte entlang der Tour:
Rapperswil (409 m) - km - Pfäffikon
Pfäffikon (416 m) - Etzel (Passhöhe) (950 m)
Etzel (950 m) - Sihlsee
Sihlsee (889 m) - Einsiedeln (882 m)
Gesamt: 30 km
Tour: sportlich bis Etzelhöhe, Abfahrten
Beschilderung: durchgehend
Streckenbeschaffenheit: durchgehend asphaltiert
Wer über den Seedamm von
Rapperswil aus Richtung Pfäffikon radelt, hat den Etzel bereits im
Blick. Die bewaldete Bergspitze erreicht eine Höhe von 1098 m ü.
M.
Unser Zwischenziel ist der Gasthof mit der Kapelle St. Meinrad, welche
nach dem Heiligen Meinrad von Einsiedeln benannt ist.
Vom Seedamm kommend rollen die Räder rechterhand nach Pfäffikon hinein. Wir folgen der Hauptstrasse mit abgetrennter Radspur bis zum Kreisverkehr, wo wir uns links hinauf zum Feusisberg orientieren. Der Name gibt es vor : es geht bergan. Immer kann der Blick hinunter auf den Zürichsee mit Rapperswil und Pfäffikon schweifen. Pfäffikon hat sich seit den 90er Jahren zu einem bedeutenden Finanzplatz entwickelt, aber auch die Wirtschaft wurde aufgrund niedriger Steuersätze und der Nähe zu Zürich angezogen. Übrigens sagt man hier auf schweizerdeutsch Pfäffike.
Die Straße führt zuerst über die Autobahn, steigt weiter an, dann tauchen bunte Wiesen auf, wo im Sommer oft noch mit der Sense Heu gemacht wird.
Dann geht es in den Wald hinein. Eine Info-Tafel taucht auf : Geradeaus (Schild Nr. 9) Richtung Schindellegi oder links ab zum Etzel. Wir wählen die etwas schweißtreibendere Variante zum Gasthof St. Meinrad, denn es soll über den Etzel und später über den Sihlsee nach Einsiedeln gehen. 3 km sind ausgeschildert. Die Steigung beträgt teilweise mehr als 10 %.
Mit den letzten Kehren wird nochmal gut an Höhe gewonnen. Der Pilger-Gasthof, der auch Zimmer anbietet, liegt unterhalb der Etzel-Höhe. Für den Biergarten gilt Selbstbedienung. Nah am Gasthaus befindet sich die Kapelle Sankt Meinrad. Der Benediktiner Meinrad wanderte im Jahr 835 von der Insel Reichenau im Bodensee nach Einsiedeln, wo er als Einsiedler lebte, doch bereits 947 wurde das Stift gegründet.
Die Höhe zum Etzel ist hier geschafft und so rollt das Rad bei 20 % Gefälle nun munter hinab. Vorbei an sattgrünen Wiesen führt der Radweg Richtung Sihlsee. Der Kirchturm zeigt das nette Egg an.
Dann taucht der See auf und das Sträßchen führt dicht am glasklaren Wasser entlang.
Der Sihlsee entstand 1937 als Stausee im Tal von Einsiedeln und speist das Etzelwerk, das den Strom für das SBB-Netz liefert. Wir radeln bis Willerzell, wo die Viaduktstrasse den circa 11 km2 großen Stausee überquert.
Unser Etappenziel Kloster Einsiedeln ist nun nicht mehr weit. In Birchli steigt die Straße etwas an, dann weist das Radschild nach rechts nach Einsiedeln. An der großen Kreuzung folgen wir der Beschilderung nach links und radeln dann geradeaus.
Vor dem mächtigen Gebäude mit der Stiftskirche als Mittelpunkt liegt der Klosterplatz mit dem Liebfrauenbrunnen. Der große Parkplatz und der stetige Autoverkehr passen gar nicht in das sonst schöne Bild. Pferdekutschen warten auf Besucher, die aus aller Welt herkommen.
Das Kloster Einsiedeln ist eine Benediktiner-Abtei und liegt am Jakobs-Pilgerweg. Seit dem 14. Jahrhundert werden Marienwallfahrten zum Kloster unternommen. Für eine ausgiebige Besichtigung sollte genügend Zeit eingeplant werden, weshalb Einsiedeln hier Etappenziel sein soll.
Bildnachweis: ©U.Stüwe-Schmitz
Bücher & Karten zur Tour:
Veloland Schweiz Route 9
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KuF Schweiz Radreisekarte
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Wir stellen Ihnen baldmöglichst ein Reiseangebot zu dieser Tour vor. |